Calbe in Roßlau erfolgreich

Calbe in Roßlau erfolgreich

Wer sich in unserem Land etwas auskennt weiß, in Roßlau ist am Ende des Sommers das allseits beliebte Stadt- und Schifffahrtsfest. Und wie sich das für ein Schifffahrtsfest gehört, finden natürlich auch Wettrennen statt.

Da die Sportler aus Calbe im vorigen Jahr im Dickbootrennen den Pokal errangen, waren sie als Titelverteidiger in der Pflicht und demzufolge auch wieder von der Partie.
Gefahren wird bei dem Dickbootrennen eine Strecke von 750m bis 1000m. Es variiert, da es sich annährend um einen „fliegenden“ Start auf der Elbe handelt. So auch in diesem Jahr. Wie weit 1000m seien können, kann sich in Calbe und Umgebung seit letzten Juli bestimmt fast jeder vorstellen.

Die Konkurrenten zu diesem Rennen kamen einmal aus Dessau vom dortigen Ruder- und Drachenbootverein und von dem Roßlauer Kanuverein selbst. Als Titelverteidiger befanden wir uns zwar in der Favoritenrolle, doch die anderen Boote bestanden entweder zu 80 bis 100% aus Männern. In Calbe waren 7 Frauen und 3 Männer am Start. „Schön anzusehen“ waren da die Bemerkungen aus den anderen Booten. Nachdem höchst formellen Start eines Ruderstarters hat Calbe wieder einmal gezeigt, was eine so gemixte Mannschaft kann. Nämlich - um mit den Worten eines alten Trainers zu sprechen – „Paddeln bis Blut und kleine Knochen kommen“ und am Ende als erster über die Ziellinie zu fahren. Platz 1 für Calbe vor Roßlau und Dessau.

Nach einer etwas langen Mittagspause und nun leider bei Regen ging es am Nachmittag im Drachenboot weiter. Die Strecke war dann aber nur noch 400m lang. Jetzt ging es im KO-System zu den Finalrennen. Bis zum Finale lief für die Saalesportler auch noch alles gut. Das Finalrennen hieß Calbe gegen Roßlau. Eigentlich im Bereich des Möglichen, doch man soll die Rechnung nie ohne den Wirt machen. Elbefahren – selbst im Drachenboot – ist dann doch etwas ganz anderes. Und Roßlau hat gezeigt, dass sie doch die besseren Erfahrungen auf diesem Gebiet hatten. Zieleinlauf dieses Mal Roßlau vor Calbe.

Zwar nicht im Glück badend aber zufrieden traten die Calbenser ihre Heimreise an, im Gepäck 2 Pokale und den Willen, im nächsten Jahr wieder dabei zu sein.